Resilienz entwickeln…

… für mehr Gesundheit und Balance im Leben

an dieser Stelle möche ich Ihnen ein paar Informationen zum Thema Stress und Stressabbau mitgeben.

Was bedeutet Stress eigentlich?

  • Als Stress im gesundheitspsychologischen Sinne bezeichnet man eine körperliche und psychische Reaktion eines Menschen auf eine für ihn nicht bewältigbar wahrgenommene Situation.
  • Psychischer Stress ist ein biochemischer Vorgang, der nur im Kopf stattfindet, dieser wird hervorgerufen durch die Angst etwas nicht schaffen zu können bzw. nicht genügend Ressourcen zu haben, um eine Situation meistern zu können. Er wirkt nicht von außen auf eine Individuum ein, sondern entsteht immer nur in der gestressten Person selbst durch die innere Bewertung der Situation und sich selbst.
  • Unter Dauerstress zu leiden (wie viele Menschen heutzutage) kostet Kraft und Energie und mit der Zeit schwindet dabei auch die Regenerationsfähigkeit.
    Dabei hat Stress zunächst eine Schutzfunktion: Der Körper besitzt natürliche Stressreaktionen. Diese passieren ganz automatisch, ohne das wir darüber nachdenken müssen. Sie dien(t)en entwicklungsgeschichtlich dazu, unser Überleben zu sichern.

    natürliche Stressreaktionen

    Diese Mechanismen mussten schnell funktionieren, daher wird unser kognitives Denken dabei zunächst ausgeschaltet. => wir können unter Stress z.B. uns nicht wirklich zuversichtlich denken…
    Diese Mechanismen sind für kurzfristige Notreaktionen gedacht, aber nicht als Dauerzustand. Stress wird gefährlich, wenn er chronisch wird. 
    Der andauernde Alarmzustand zehrt an den körperlichen und psychischen Reserven. Die eigentlich bei akutem Stress nur kurzfristige anhaltenden Reaktionen wie Muskelanspannung oder Bluthochdruck bleiben über einen längeren Zeitraum bestehen. Die Folgen sind Unruhe, Erschöpfung und depressive Entwicklungen. Während der akute Stress erfolgreich durchgestanden für eine Verbesserung der Abwehrlage im Körper und für Wachstum neuronaler Strukturen sorgt, hat der chronische Stress das genaue Gegenteil zur Folge.

    Und was kann helfen?

  • klassisches Coaching oder Therapie, um die zugrunde liegenden persönlichen Muster kennen zu lernen und diesen entgegen zu wirken
  • Mehr Regenerationsfähigkeit und Widerstandskraft in schwierigen Situationen (Resilienz) entwickeln
  • Resilienz hilft uns, schneller wieder ins Gleichgewicht zu kommen und unsere Batterie aufzuladen. Wir können auf diese Weise schwierige Situationen besser meistern, ohne zu sehr in Stress zu kommen. Das bedeutet Ruhe bewahren zu können, klar denken zu können und Gedanken und Emotionen besser zu kontrollieren.

  • Die gute Nachricht ist: Resilienz ist aus – und aufbaubar durch Übung. Etwas, dass man neben der Beratung gut selbst machen kann
  • Dazu gibt es unterstützend einfache körper- und emotionsfokussierte Methoden / Übungen, um das autonome Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen – und ein Biofeedbackgerät, um die Ergebnisse sichtbar werden zu lassen…
  • Zum Beispiel Biofeedback über das Herz

  • Wissenschaftler haben festgestellt, dass Selbstregulation und Herzschlag direkt miteinander verbunden sind.
  • Er ist ebenso eine Anzeige dafür, wie unser autonomes Nervensystem funktioniert.
    Dieses gliedert sich in zwei Teile, den Sympathikus und den Parasympathikus, wobei Ersterer für vereinfacht gesagt das Gaspedal steht und Letzterer für die Bremse.
    Achtung: Regeneration und Heilung findet nur über den Parasympathikus statt!
  • Dauerstress und unangenehme Gefühle, die sich anfühlen als wären wir in einer permanenten Gefahrensituation (Fight – flight – freeze) verbrauchen Energie und laugen uns auf Dauer aus, dies führt zu einem inkohärenten Herzrhythmus. Unser Körper und damit auch Gehirn und Herz laufen nicht synchron und harmonisch, so als würden wir ständig Gas geben und bremsen gleichzeitig.

  • Über die sogenannte Herzratenvariabilität (HRV) kann man sichtbar machen, wie es um unseren Energiefluss und um unsere Regulationsfähigkeit bestellt ist.
  • Diese wird durch Atmung, Fokussierung und insbesondere Emotionen beeinflusst:
    Gefühle wie Wertschätzung, Fürsorge, Mitgefühl … erzeugen harmonische Muster und wirken sich positiv auf das Zusammenspiel aus. Das autonome Nervensystem kommt in einen harmonischen Rhythmus und es entsteht Kohärenz. Das Herz sendet auf diese Weise besondere (kohärente) Signale an das Hirn, was zu besseren Entscheidungen und kreativen Lösung geführt.
  • Das Biofeedback macht das Ungleichgewicht sichtbar und wir sehen die HRV als Spiegel des autonomen Nervensystems. Das kann benutzt werden, um auch wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Übungen bringen das Nervensystem wieder ins Gleichgewicht und wir bekommen einen positiven Einfluss auf unser emotionales Erleben.
  • Je öfter wir diesen Zustand der Kohärenz erreichen desto mehr wächst unsere Resilienz und unsere Selbststeuerung nimmt zu. Unsere Batterie lädt sich wieder auf. Dies ist erlernbar.
  • Und was genau bedeutet Kohärenz?

    Kohärenz in unserem Sinne meint eine geordnete konsistente und harmonische Synchronisation zwischen verschiedenen Systemen (was mehr bedeutet als reine Entspannung…)
    In Kohärenz entsteht ein erhöhter Gleichklang, Resonanz und Frequenzkopplung zwischen Herz und Gehirn sowie innerhalb zahlreicher Körpersysteme
    Im Hinblick auf unsere Leistungsfähigkeit ist es wichtig nicht zu entspannt, aber auch nicht allzu erregt zu sein. Wenn wir durch aufrichtige im Herzen wahrgenommene Emotionen (Freundlichkeit, Liebe, Wertschätzung, Dankbarkeit, Fürsorge…) einen kohärenten Zustand erzeugen, kann die elektrische Aktivität des Gehirns zunehmend in Gleichklang kommen.
    Das führt mit der Zeit zu einer besseren mentalen, emotionalen und körperlichen Gesundheit. Das Gehirn integriert Vernunft und Gefühl und trifft so intelligentere Entscheidungen.
    Beispiel:
    Herzratenvariable

    Dazu gibt es verschiedene Atem und Fokussierungsübungen, die unkompliziert erlernbar und durch Biofeedback sichtbar gemacht werden können. Fragen Sie gern bei Interesse bei mir nach.